Die Austauschakademie China ist Teil des Projekts Schülerakademie China, das wir gemeinsam mit dem Bildungsnetzwerk China anbieten.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Projekts.

Austauschakademie China

青少交流学园

Während der Austauschakademie beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und China mit Themen rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Die Akademie nähert sich den Fragestellungen um die verschiedenen Ziele aus einer interkulturellen Perspektive an. Wie schaut man aus chinesischer, wie sieht man aus deutscher Sicht auf den Klimaschutz, den rasanter Wandel unserer Städte oder das Thema der Geschlechtergerechtigkeit? Stehen wir in China wie in Deutschland vor den selben Herausforderungen?

Einige Jugendliche sitzen an einem Tisch, die vorderste Person steht im Fokus und gestikuliert.

in Kooperation mit

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China-Kompetenz

Kompetenz heißt Zusammentreffen, Zusammentreffen heißt:

Studien zeigen, dass China in den Lehrplänen deutscher Schulen noch immer ein Randthema ist. Nur wenige Schülerinnen und Schüler in Deutschland lernen Chinesisch; selbst in den Fächern Erdkunde, Politik und Geschichte findet das Thema China kaum Erwähnung. Dabei ist die Bedeutung des Landes für unsere Wirtschaft und Technologie unübersehbar. In unserem Alltag ist China längst durch seine Technik und Innovation, aber auch die traditionelle Kulturgeschichte der chinesischen Medizin und Bewegungsformen präsent.

Was verstehen wir unter China-Kompetenz? Laut der China-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gehören dazu Sprachkenntnisse und interkulturelle Fähigkeiten. Aber auch ein Grundverständnis von Chinas Wirtschaft, Politik, moderner Geschichte und Gesellschaft sowie berufsspezifisches Wissen.

Die erste Schülerakademie dieser Art in Kooperation des Bildungsnetzwerks China und Bildung & Begabung stellt die „China-Kompetenz“ in den Vordergrund: Wissen und Sprachkenntnisse über China ermöglichen Teilnehmenden, sich ein Bild von China zu machen und während der Akademie Dialoge mit Expertinnen und zivilgesellschaftlichen Organisationen via Live-Schaltung nach China zu beginnen.

Weiterführende Informationen auf der Homepage des Bildungsnetzwerks China

Konzept

Unter einem gemeinsamen Oberthema erhalten 18 leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und 18 Austauschschülerinnen und Schüler aus China die einmalige Chance, an einer besonderen Austauschakademie teilzunehmen.

Während der Austauschakademie beschäftigen sich 36 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und China in drei Kursen mit Themen rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Die Akademie nähert sich den Fragestellungen um die verschiedenen Ziele aus einer interkulturellen Perspektive an. Wie schaut man aus chinesischer, wie sieht man aus deutscher Sicht auf den Klimaschutz, den rasanter Wandel unserer Städte oder das Thema der Geschlechtergerechtigkeit? Stehen wir in China wie in Deutschland vor den selben Herausforderungen?

Teilnahmevoraussetzungen

Jugendliche können an der Austauschakademie China teilnehmen, wenn sie zum Zeitpunkt der Akademie in der 10., 11. oder 12. Klasse egal welcher Schulform (inkl. Berufsschulen) besuchen, die Interesse an der chinesischen Kultur und Sprache (mit und ohne Vorkenntnisse) haben. Wir freuen uns über die Bewerbung von motivierten Schülerinnen und Schülern.

Eine Bewerbung durch die Schülerinnen und Schüler selbst ist bis einschließlich 17. Juni 2024 möglich. Ein Schulvorschlag ist nicht vorgesehen.

Fristen & Kosten

Wichtige Termine

  • Anfang Mai: Veröffentlichung des Programms 2024 und Anmeldestart
  • 17. Juni: Anmeldeschluss für die Austauschakademie China
  • 30. Juni: Anmeldeschluss für die Warteliste der Austauschakademie China
  • Anfang Juli: Wir geben den Bewerberinnen und Bewerbern Bescheid, ob sie einen Platz bei der Austauschakademie China erhalten haben.

Eigenbeteiligung

Von den Teilnehmenden wird eine Beteiligung an den Kosten erwartet. Die Höhe dieser Eigenbeteiligung deckt aber nur einen Teil der real entstehenden Gesamtkosten der Akademie (u.a. Unterkunft und Verpflegung, Kursprogramm, Betreuung, geplante kursübergreifende Aktivitäten und Exkursionen sowie den Transfer von Berlin Hbf zum Standort der Akademie und zurück) ab. Die Höhe der Eigenbeteiligung für die Teilnahme an der Austauschakademie China beträgt 375 €*. Die Kosten der Fahrten zwischen Wohnort und Berlin Hbf müssen die Teilnehmenden selbst tragen.

* Alle Angaben ohne Gewähr, die Angaben können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern.

Ermäßigung oder Erlass der Eigenbeteiligung

Die Eigenbeteiligung kann ermäßigt oder ganz erlassen werden, sofern die Einkommensverhältnisse der Familie dies erforderlich machen. Die Gewährung von Erlass oder Ermäßigung der Eigenbeteiligung orientiert sich an den BAföG-Bestimmungen.
Niemand sollte allein aus finanziellen Gründen von einer Bewerbung Abstand nehmen! Die Platzvergabe erfolgt ohne Berücksichtigung der Einkommensverhältnisse. Einen Antrag auf Ermäßigung oder Erlass kann erst nach Erhalt einer Teilnahmezusage stellen. Das entsprechende Formular versenden wir zusammen mit der Zusage.

Rücktritt / Abbruch

Ein Rücktritt von der Teilnahme ist bis zum 15. Juli (Eingang bei Bildung & Begabung) bzw. bis sieben Tage nach Versand der Entscheidung über einen Ermäßigungsantrag kostenlos möglich. Im Rahmen des Nachrückverfahrens gelten individuelle Fristen. Bei einem Rücktritt nach diesem Termin ohne wichtigen Grund (z.B. Krankheit) bis 14 Tage vor der Akademie wird eine Bearbeitungsgebühr von 50 € erhoben. Danach ist bei einer Absage ohne wichtigen Grund eine Erstattung der geleisteten Eigenbeteiligung nicht mehr möglich.

Sollten die Akademie oder ein Kurs unvorhergesehen abgebrochen werden müssen (z.B. aufgrund eines COVID-Ausbruchs), können die Kosten nicht mehr erstattet werden.

Worum geht es bei den Nachhaltigkeitszielen?

Die Kurse der Austauschakademie China drehen sich rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele, einem integralen Bestandteil der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung, die sich zum Ziel setzt, durch multilaterale Anstrengungen eine nachhaltigere Zukunft der Erde zu gestalten.

Die Agenda reagiert damit als Antwort auf globale Probleme wie Armut, Ungleichheit, Klimawandel, Umweltzerstörung und Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Sie geht davon aus, dass Wachstum, sozialer Fortschritt und Umweltschutz untrennbar miteinander verwoben sind und in der Begegnung ihrer Herausforderungen nur gemeinsam angegangen werden müssen. Daher werden alle SDGs immer miteinander und nicht singulär betrachtet. Ernährungssicherheit (SDG 2) und Menschenwürdige Arbeit (SDG 8) tragen zusammen dazu bei, Ungleichheiten (SDG 10) zu adressieren und Menschen vor Armut (SDG 1) und unsicherer Existenz zu schützen.

Eine gemeinsame Aufgabe – für Deutschland und China 

Als kollektive Aufgabe werden verschiedene Akteure wie bspw. Regierungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft  zusammengebracht, um zusammen den Herausforderungen der globalen Gemeinschaft zu begegnen. Die SDGs sind damit in ihrer Gänze ein gemeinsames Ziel, das nur erreicht werden kann, wenn verschiedene Anstrengungen und Akteure in ihren geteilten Bestrebungen zusammengebracht werden. Hierbei spielt vor allem SDG 17 („Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“) eine entscheidende Rolle: Es zeigt die Notwendigkeit neuer und grenzübergreifender Partnerschaften auf, ohne die die großen Herausforderungen unserer Welt unmöglich zu bewältigen sind.

 

So erreichen Sie uns

Miao Wu
Clara Jelev, eine Frau mit braun gelocktem Haar vor einem grauen Hintergrund