Hast du dich schon einmal gefragt, warum bestimmte Substanzen verboten oder eingeschränkt werden? Glitzer, Mikroplastik, Titandioxid – alltägliche Materialien, die politische Debatten entfachen. Doch wie werden solche Entscheidungen getroffen? Und basieren sie auf soliden naturwissenschaftlichen Erkenntnissen?

Dieser Kurs setzt sich mit genau diesen Fragen auseinander und erarbeitet wissenschaftliche Begründungen für verschiedene politischen Entscheidungen. Zu Beginn befasst sich der Kurs mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen hinter den Diskussionen sowie mit den Grundstrukturen der Bundesrepublik Deutschland und der EU bzgl. der Frage, wie ein Gesetz oder eine Verordnung zustande kommt.

In der Erarbeitungsphase werden im Kurs mithilfe verschiedener Experimente die politischen Entscheidungen auf ihre naturwissenschaftliche Beständigkeit untersucht. Es werden eigene Experimente entwickelt oder optimiert bestehende Experimente, die in Fachpublikationen zu finden sind, um Antworten auf komplexe Fragen zu finden. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Bewertung politischer Entscheidungen.

In Planspielen und Diskussionen schlüpfen die Teilnehmenden in die Rollen verschiedener Wissenschaftler und diverser Politiker und diskutieren verschiedene Themen. Der Kurs erhält so Einblicke in verschiedene Perspektiven der legislativen Verfahren und muss zwischen einem Interessenkonflikt abwägen, welcher Weg der Beste ist.

Egal, ob bereits gute naturwissenschaftliche oder politische Vorkenntnisse vorliegen oder man sich mit der Materie noch nicht auseinandergesetzt hat, im Kurs werden gemeinsam die Grundlagen erarbeitet, die benötig werden, um am Ende als Experte politische Entscheidungen wissenschaftlich hinterfragen zu können.