Kurs JGW-1.6
Quo vadis Verbrechen?

Zielrichtung und Umsetzung strafrechtlicher Verfahren auf nationaler und internationaler Ebene

Zur JGW-Akademie Papenburg 2024-1
06.08. - 18.08.2024

„Jede Gesellschaft hat die Verbrecher, die sie verdient“ (Alexandre Lacassagne)

Unser Rechtssystem baut darauf auf, dass die Rechte und Freiheiten anderer nicht beeinträchtigt werden. Doch in jeder Gesellschaft und Struktur gibt es Menschen, die Gesetze brechen, andere Menschen verletzen oder sogar töten. Das passiert sowohl auf nationaler Ebene als auch auf internationaler Ebene, wenn gar Teile einer Gesellschaft durch Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Genozid unterdrückt und vernichtet werden sollen. Gerade in Deutschland sind mahnendes Beispiel die Gräueltaten der Nationalsozialisten. Doch wie kommt es zu solchen Verbrechen? Was können wir rechtlich gegen diese Taten unternehmen? Gibt es effektive Präventivmaßnahmen? Wie verhindern und bestrafen wir Verbrechen gegen eine Vielzahl an Menschen aufgrund eines Bürgerkrieges?

In diesem Kurs werden die Teilnehmenden eine Einführung in die Kriminologie, also die Lehre über das Verbrechen, erhalten und sowohl historische als auch moderne Erkenntnisse diskutieren. Im weiteren Verlauf wird der Fokus des Kurses auf das Bestrafen von rechtswidrigen Taten gelegt. Dabei werden völkerstrafrechtliche aber auch nationalstrafrechtliche Systeme analysiert und diskutiert. Zur Vermittlung des internationalen Strafrechts werden Friedens- und Sicherheitsfragen untersucht.

Der Kursinhalt wird mittels Präsentationen, Diskussionen und Simulationen vermittelt. Die Teilnehmenden führen möglichst Gerichtsverhandlungen und UN-Simulationen durch. Für Teile des Kurses wird es notwendig sein, Texte in Englisch zu bearbeiten oder sogar auf Englisch zu sprechen. Englischkenntnisse auf Schulniveau sind dafür völlig ausreichend.

Die Kursleitung