Wie prägen Vorstellungen und Stereotypen unseren Blick auf andere Länder und die Menschen dort? Im Kurs analysieren und reflektieren die Teilnehmenden weit verbreitete Darstellungen über China – sogenannte Chinabilder. In der Vorbereitung auf die Akademie suchen die Teilnehmenden in verschiedenen Medien (z.B. Presse, Filme, Romane, Onlinevideos) nach Chinabildern. Warum sind auf Buchcovern zum Thema China oft Drachen zu sehen? Sind die Witze der heute-show rassistisch? Wie berichten deutsche Medien über China? Während der Akademie hinterfragen die Teilnehmenden ausgehend von eigenen Recherchen (z.B. wissenschaftliche Literatur und weitere Bild- oder Textquellen) solche Chinabilder kritisch. Der Kurs führt darüber hinaus ganz praktisch an das wissenschaftliche Arbeiten an der Universität heran: Wie recherchiere ich wissenschaftliche Literatur und zitiere diese? Wie argumentiere ich gut und überarbeite Texte sinnvoll? Wie führe ich eine Umfrage durch? Voraussetzung für eine kritische Auseinandersetzung mit Chinabildern ist fundiertes Grundwissen über China in Geschichte und Gegenwart. Dieses erarbeiten sich die Teilnehmenden im Kurs ebenfalls anhand von thematischen Exkursen wie einem Überblick über die chinesische Geschichte sowie das aktuelle politische System, einer Diskussion, was „China“ ist, der Arbeit mit Karten und Statistiken, Einblicken in verschiedene Lebenswelten in China und anderen Themen. Teile des Kurses und der Lektüren finden auf Englisch statt, die Bereitschaft zur Lektüre und Kommunikation auch auf Englisch ist daher Voraussetzung für die Teilnahme.