Kurs C.5
China und die Klimakrise

Klimaschützender Vorreiter oder autoritäre Klimadiktatur?

Zur Schülerakademie China 2024
07.07. - 22.07.2024

Die chinesische Regierung hat der Klimakrise den Kampf angesagt: Bis 2060 strebt das Land die Klimaneutralität an und zählt bereits zu den führenden Produzenten von Energie aus Photovoltaik und Windkraft. Zugleich werden umfangreiche Aufforstungsprojekte vorangetrieben. Dennoch bleibt China einer der weltweit größten CO2-Emittenten. Kritisiert wird auch die fehlende demokratische Legitimierung der Klimaschutzpolitik.

Die Bewertung der Klimaschutzpolitik Chinas ist daher vielschichtig. Im Rahmen des geisteswissenschaftlichen Kurses erarbeiten die Teilnehmenden verschiedene Perspektiven auf das Thema „China und die Klimakrise“ und untersuchen, neben der Analyse der Auswirkungen der Klimakrise, das politische System der VR China sowie seine Akteure. Im Kurs diskutieren die Teilnehmenden Fragen der Legitimität undemokratischer Klimaschutzansätze und erörtern zivilgesellschaftliche Standpunkte zu Klimakrise und Klimaschutz. Sie erlernen die Fähigkeit, politische Akteure zu analysieren, die öffentlichkeitswirksame Kommunikation kritisch zu hinterfragen und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise zu verstehen. Zudem setzen sie sich mit demokratietheoretischen Aspekten auseinander und vertiefen ihr Verständnis durch das Lesen geisteswissenschaftlicher Texte. Mithilfe von Diskussionen, Rollenspielen und Gruppenarbeiten zeigt der Kurs die Ambiguitäten und Spannungsfelder im Kontext von „China und die Klimakrise“ auf.

Die Kursleitung